Wert vom Smaragd – Bestimmung durch verschiedene Faktoren: Farbabstufungen, Schliff, Größe (Gewicht), Leuchtkraft, Jardin
Verschiedene Faktoren, die den Wert vom Smaragd bestimmen:
Farbabstufungen: Es gibt diverse Grüntöne. Vereinfacht gibt es drei Gruppen : lindgrün (die Günstigen) ca. € 10,- bis ca.€ 500,- pro Karatverschiedene Smaragde
grasgrün (die Wertvollen und Beliebtesten) € 100,-, wenn trüb und matt bis € 2.000,-, wenn klar sauber und leuchtend pro Karat tannengrün (selten und teuer wenn sie klar, sauber und leuchtend sind) € 100,- bis € 5.000,- pro Karat
Schliff: Smaragde mit feinen Facetten zu schleifen ist wegen seiner Sprödigkeit bedingt durch Wachstumslinien sehr schwierig (bruchgefahr). Viele Smaragde, vor allem die billigen Qualitäten, sind deshalb „grob“ auf Gewicht geschliffen. Je feiner der Schliff, desto höher der Preis.
Größe: Ähnlich wie bei allen wertvollen und seltenen Edelsteinen gilt die Regel, je Größer, je wertvoller. Somit ist ein Zweikaräter weit teurer pro Karat als ein 0,5 Karäter bei gleicher Qualität. Leuchtkraft, das Greenfire, ist das „Zauberwort“ für einen wertvollen Smaragden und bestimmt neben der Farbintensität ganz entscheidend den Preis-Jardin: als einziger Edelstein hat der Smaragd seinen eigenen „Garten“ – sein Einschlußbild, das er in seinem Wachstum mit aufnahm. Je mehr „Garten“, desto günstiger der Preis
– je weniger sichtbaren“ Garten“, desto mehr „Kristall“ (Ausstrahlung): also auch wertvoller und höher im Preis.
Vorsicht bei Lupenrein, dies weist eher auf künstliche Smaragde hin.
Achtung: Die Kriterien Farbe, Reinheit, Größe werden mit Vorliebe gefälscht, bzw. unerlaubt behandelt!!!
Es gibt z.B. mit chemischem Kleber behandelte Smaragde.
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Da Smaragd wertvoller als Diamant sein kann, ist man folglich auch nicht vor Fälschungen sicher. Aber wie bei allen Edelsteinen entscheidet selbstverständlich auch der eigene Geschmack über den Wert vom Smaragd.
Mehr über den Smaragd habe ich in einem weiteren Artikel beschrieben, wo unter anderem auch etwas über die verschiedenen Fundorte oder ein paar physikalische Werte nachzulesen ist. Oder schauen Sie einfach oben unter dem Reiter Edelsteine A-Z um mehr zu erfahren.
Hier geht es um den Smaragd. Der blau Beryll heißt aquamarin. Alle anderen andersfarbigen Berylle mit Edelsteinqualität werden als EDELBERYLL bezeichnet.
Der Name stammt aus dem Griechischen. „Smaragdos“(σμάραγδος ) bedeutet soviel wie „grüner Stein“. Im Altertum wurde nicht nur der uns heute bekannte Smaragd so bezeichnet sondern viele andere damals bekannte grüne Edelsteine auch.
Facettierter Smaragd
Allgemein gilt der Smaragd als der edelste Stein der Beryllgruppe. Seine Farbe ist so unvergleichbar, dass der Grünton eigens den Begriff des „Smaragdgrün“ erhalten hat. Die Substanz, die die Farbe gibt ist Chrom, es kann aber auch Vanadium sein. Die Farbe ist sehr beständig gegen Hitze und Licht, und verändert sich erst bei ca. 700- 800 °C . Innerhalb des Edelsteins ist die Farbverteilung in der Regel nicht gleichmäßig. Ein tiefes Grün ist das am meisten geschätzte.
Smaragde können einen Garten haben
Nur die hochwertigsten Smaragd sind durchsichtig. Einschlüsse trüben die Durchsichtigkeit sehr oft. Diese gilt aber, wenn die Steine nicht zu sehr eingetrübt werden als Nachweis der Echtheit. Deshalb gibt es auch für diese Eigenschaft den Begriff „Jardin“ (frz.:Garten), bei 80 % der Smaragde.
Allen Smaragde ist ein gewisse Sprödigkeit zu eigen, die in Verbindung mit häufigen Spannungsrisse zu einer hohen Empfindlichkeit führen, sowohl beim Erhitzen als auch gegen Schläge und Druck. Gegen die meisten Chemikalien im Haushalt ist ein Smaragd aber eher unempfindlich.
Der Smaragd gehört neben dem Rubin zu den wertvollsten Edelsteinen überhaupt. Smaragde kommen viel seltener als der unter Druck und Hitze aus einfachen Kohlenstoff entstandene Diamant vor und kostet in Spitzenqualität weit mehr als der kostbarste Diamant .
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Lagerstätten vom Smaragd
Die bedeutendsten Lagerstätten befinden sich in Kolumbien. Wichtige Lagerstätten sind die Minen von Muzo, nordwestlich von Bogotá. Diese Minen gab es schon bei den Inkas. Sie gerieten in Vergessenheit und wurden im 17. Jh wiederentdeckt. Hier
Rohstein
findet man die feinsten Qualitäten – in einer tiefgrünen Farbe. Eine weitere ebenso bedeutende Mine ist nordöstlich von Bogotá, die Mine von Chivor. In den letzten Jahren sind immer wieder Vorkommen in Kolumbien entdeckt worden. Ausschließlich in Kolumbien werden die sogenannten Trapiche-Smaragde gefunden, eine räderartige Verwachsung von mehreren prismatischen Kristallen.
Es sind aber insgesamt nur etwa ein drittel aller kolumbianischen Smaragde schleifwürdig.
Die in Brasilien gefundenen Smaragde sind in der Regel heller als die kolumbianischen. Sie sind weitgehend frei von Einschlüssen und sind grüngelb. Seit Anfang der 1980 er Jahre ist Brasilien zu einem bedeutenden Lieferanten für Smaragde aufgestiegen; mit feinsten Farbqualitäten. Sehr gute Qualitäten kommen auch aus Simbabwe. Seit den fünfziger Jahren des 20ten werden hier Lagerstätten ausgebeutet, meist aber eher kleinere Kristalle. Aus Südafrika, im nördlichen Transvaal werden Smaragde mit mäßiger Qualität mit großem Maschineneinsatz gewonnen. Nur 5 % der geförderten Menge ist von guter Qualität. Die überwiegenden Steine sind hell und trüb und werden deshalb als Cabochon geschliffen.
Weitere Smaragdvorkommen in Afghanistan, Australien, Ghana, Indien, Madagaskar, Malawi, Mozambik, Namibia, Nigeria, Pakistan, Sambia, Tansania, USA.
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Auch in Ägypten gab es östlich von Assuan Smaragde. Diese Minen aus der Zeit von Kleopatra (um 50 v. Chr.) haben aber nur noch historischen Wert. In Europa gibt es Smaragd-vorkommen in Österreich im Salzburger Land. Diese Vorkommen liefern aber höchst selten schleifwürdiges Material. Die hier gefundenen Mineralien sind für Sammler von Interesse.
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Verarbeitung
Wegen der Empfindlichkeit gegen Stoßbeanspruchung entwickelte man für den Smaragd den Treppenschliff, bei dem die vier Ecken durch Facetten abgestumpft sind ( sog. Smaragdschliff). Dennoch werden klare durchsichtige Steine auch im Brillantschliff verarbeitet. Trübe Steine hingegen werden nur als Cabochon oder als Kugel für Halsketten geschliffen. Speziell für die Smaragd-Schleiferei ausgerichtete Betriebe sind in Israel ansässig, nachdem die dortigen Diamant-Schleifereien ihre Produktion an Indien verloren haben.
In vielen Kulturen werden Smaragden, wie zahlreichen anderen Edelsteinen auch, geheimnisvolle Kräfte nachgesagt. So gelten sie in der Edelstein-Mythologie als Steine der Treue. Im Falle eines Treuebruchs sollen Smaragde ihre strahlend grüne Farbe verlieren und in ein unansehnliches Braun verwandeln. Weitere Informationen über den Smaragd auch an anderer Stelle im Blog.
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