weiße Farbe und übertrifft alle andern Metalle an Reflexionsvermögen, Polierfähigkeit und Glanz, aber auch bezüglich der Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität. Der an der Luft entstehende dünne Silberoxid- Überzug hat praktisch keine Bedeutung, aber durch den Schwefelgehalt in der Luft „läuft es an“, indem sich eine schwarze Silbersulfidschicht bildet. In Wasser ist es praktisch unlöslich, durch den Oxidbelag werden aber keimtötende Silber -ionen abgegeben. In Salpetersäure wird Silber leicht aufgelöst, auch von Alkalicyaniden wird es angegriffen.
Da das reine Metall für Gold- und Silberschmiedearbeiten zu weich ist, wird es fast nur in legierter Form verarbeitet. Dafür hat sich der Zusatz von 7,7 …20 % Kupfer bewährt: Lot legierungen enthalten außerdem Zink und Cadmium.
Element aus der ersten Nebengruppe des Periodensystems
Ordnungszahl 47
relative Atommasse 107,868
Dichte 10,5 g/cm³
Schmelzpunkt 960,85 °C
Siedepunkt 1980 °C
Brinellhärte 26 HB
Ritzhärte nach Mohs: 2,7 Farbe: hellweiss wichtigste Fundstätten: Russland, Mexiko, Peru
S. ist ein weißes Metall, das alle anderen Metalle an Helligkeit der Farbe, Leitfähigkeit von Wärme und Elektrizität, Polierfähigkeit
Silber Granulat
und Reflexionsvermögen übertrifft. Da es langwelliges Licht (rot, orange, gelb) noch vollständiger reflektiert als kurzwelliges, hat es einen „warmen“ Farbton – etwa im Gegensatz zum „kalten“ Chrom. Silber erreicht fast die Dehnbarkeit des Goldes. Es lässt sich zu Folien von nur 0,0002 mm Stärke schlagen. Diese „Blattsilber“ ist durchscheinend und von bläulichgrüner Farbe. Aus 1 g S. lässt sich sogar ein Draht von 2000 m Länge ziehen. Diese große Dehnbarkeit, die nur vom Gold übertroffen wird, lässt sich mit der geringen Härte des Silbers erklären. Die Härte liegt zwischen der des Kupfers und Goldes. Sie entspricht somit einer Mohshärte von etwa 3 entspricht.
Sterilisierende Wirkung
Mit Sauerstoff reagiert S. in festem Zustand durch Bildung einer unsichtbaren Schicht von Silberoxid, die nur die Stärke von einem Molekül erreicht und als Schutzschicht wirkt. Das Vorhandensein dieser in sehr geringem Umfang wasserlöslichen Oxidschicht ermöglicht die Bildung von Silberionen. Diese wirken in Verbindung mit Wasser keimtötend . Auf diese Weise lässt sich erklären, dass nicht nur Präparate von Silber in Form kolloider Lösungen ,z.B. Kollargol, sondern auch Geräte, Bestecke und Münzen aus Silber eine oligodynamische (d.h. sterilisierende) Wirkung haben.
Silber reagiert mit Schwefel
Die Affinität des Metalls zu Schwefel ist besonders groß. Daher bildet Silber mit dem in bewohnten Räumen stets spurenweise vorhandenen Schwefelwasserstoff eine Schicht aus Silbersulfid. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für das Anlaufen des Silbers. Eine weitere Folge der Affinität zu Schwefel ist der gelegentlich unangenehm wirkende Metallgeruch des Silbers. Dieser ist auf die Einwirkung organischer Schwefelverbindungen zurückzuführen.
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Durch nichtoxidierende Säuren (z.B. Salzsäure) und organische Säuren wird Argentum nicht angegriffen. Konzentrierte Schwefelsäure löst Silber nur in erhitztem Zustand. Beste Lösungssäure für S. ist die Salpetersäure. Da Gold von der Salpetersäure nicht angegriffen wird, können Gold und S. durch Auflösen des Silbers in Salpetersäure („Scheidewasser“) voneinander geschieden werden. Dagegen ist Silber nicht in Königswasser (s.u.) löslich.
Da reines S. für die meisten Anwendungsbereiche zu weich ist, wird es mit anderen Metallen legiert. Mit Quecksilber bildet es Amalgame, die heute vor allem in der Zahntechnik Verwendung finden.
Silber findet bei Weitem nicht nur für Schmuck Anwendung
S. ist aufgrund seiner hervorragenden physischen Eigenschaften in hohem Masse auch industriell genutzt und nachgefragt. In der Foto-, Medizin- und Elektrotechnik, beim Dentalbedarf oder auch bei Verspiegelungen spielt Silber eine wesentliche Rolle.
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