Moderner Diamantschliff, farbige Diamanten – Fancy Diamonds
Chemisches Element C
Kohlenstoff ist in der Erdgeschichte aber nur unter extremen
Umständen in kleinsten Mengen höchst selten kristallisiert. Seinem atomaren Aufbau entsprechend ergibt sich für Diamanten – anders als für Graphit – eine flächenzentrierte, kubische Kristallform: Würfel, Dodekaeder, Oktaeder und weitere Formen, die auch wieder kombiniert und verzwillingt auftreten.
Im 20. Jahrhundert kreierten Steinschleifer etliche neue Schliffformen
Überaus komplexe Formen entwickelte der Antwerpener Diamantschleifer Gabriel S. Tolkowsky: der Gabrielle-Cut weist 81. 105 oder gar 121 Facetten auf. Er ließ die fünf Phantasie- und Blumenschliffe Fire Rose, Sunflower, Marigold, Dahlia und Zinnia folgen. 1990 präsentierten Bernd Munsteiner und Dr. Ulrich Freiesleben die Schiffe Spirit Sun und Context Cut. Paul de Maere 1999 den Lion-Cut und Groh+Ripp den High-Reflexion-Cut. Die beiden zuletzt genannten Schliffe sind aber keine speziellen Diamant-Schliffe, sondern auch für alle Farbsteine geeignet.