Ankerketten zählen zu den Drahtketten

Die meisten Metall-Schmuckketten werden aus rundem, vierkantigem, flachgewalztem oder in Form gezogenem Draht hergestellt. Aus dem Draht formt man zunächst die einzelnen runden oder ovalen Ösen. Anschließend werden sie auf unterschiedliche Art ineinander gehängt. Bei einigen Drahtketten können aber auch die Elemente aus verlöteten Ösenteilen oder ineinander gedrehten Wendelstücken bestehen. Eine weitere Möglichkeit der Verarbeitung von Draht zu Ketten erzielt man durch „textile“ Verarbeitungstechniken. Hierbei werden sehr dünne, weiche, aber sehr lange Drähte wie Fäden durch unzählig Schlaufen ineinander verschlungen.

Zu den Drahtketten zählen auch die Ankerketten in allen Variationen.

Dies ist von der Grundform her die einfachste Form aller Kettentypen. Die ineinander gehängten Ösen stehen im Winkel von 90° zueinander. Somit ’steht‘ immer eine Öse und die darauf folgende „liegt“. Varianten bei dieser Kettenform ergeben sich unter anderem bei den mehrfach eingehängten Ösen der Doppel- und der Dreifachankerkette.

Geschlagene A.ketten hingegen lassen sich dadurch erkennen, dass die Ösen jeweils um etwa eine halbe Ösenkette versetzt nebeneinander liegen. Dabei können sie auch sichel- oder dreiecksförmig sein (Nappo- oder Kobrakette).

Auch die Schiffsankerkette, wie der Name schon sagt, wird zu den Ankerketten gezählt. Dies, obwohl sie keine reine Drahtkette ist. Sie besteht hingegen aus einem Wechsel  aus einem gegossenen oder gestanzten Element mit einer Öse aus Draht.