Chalcedon und Karneol
Hier geht es aber um den eigentlichen Chalcedon.
Der Name Chalcedon stammt wahrscheinlich von einer antiken Stadt am Bosporus. Er besteht aus mikroskopisch kleinen Fasern, die parallel zueinander verlaufen. Er ist immer porös und daher geeignet, dass man ihn färben kann, so wie ich es schon über das Färben von Achat beschrieben habe.
Beim natürlichen C. gibt es keine farbliche Bänderung. In Handel werden aber auch parallel gestreifte, künstlich blau gefärbte Achate als Chalcedon angeboten. Wie alle Edelsteinen der Quarzgruppe hat auch dieser Edelstein eine Mohs-Härte von 6 ½ – 7. Seine Lagerstätten befinden sich in Brasilien, Indien, Madagaskar, Namibia, Simbabwe, Sri Lanka, Uruguay und in Kalifornien. Er wird in erster Linie für Lagensteine bei Herrenringen, kunstgewerbliche Gegenstände und Halsketten verarbeitet. In der Antike hat man aus diesem Stein auch vielfach Gemmen gefertigt. Eine fleisch- braunrote Varietät des Chalcedons mit den gleichen Eigenschaften ist der Karneol (Carneol).
Folglich hier noch etwas zum Karneol
Der Name Karneol stammt wahrscheinlich von der roten Farbe der im Süden Europas vorkommenden Kornelkirsche. Enthaltenes Eisen verursacht die rötliche Farbe dieses Edelsteins.
Um eine intensivere Farbe zu erzielen kann Karneol vorsichtig erhitzt werden. Die meisten heute auf dem Markt angebotenen Karneole sind allerdings in Wirklichkeit gefärbte Achate, die nach der Färbung mit Hitze behandelt wurden. Natürlicher Karneol zeigt bei durchscheinendem Licht eine wolkig wirkende Farbverteilung. Vor allem in Brasilien, Uruguay und Indien befinden sich die Fundorte. Bei der Verwendung des Karneol ist es ebenso wie beim oben beschriebenen Chalcedon.