Seit Jahrtausenden gilt der Rubin sowohl als „Stein der Könige“ als auch als „König der Edelsteine“. Seine kräftige purpurrote Farbe strahlt Erhabenheit, Wärme, Lebensfreude und Majestät aus. Und Purpur ist seit alter Zeit die Farbe der Herrscher.
Rubin aus Mogok, Myanmar, 4,5 cm hoch Foto: Jeff Scovil,Sammlung Bill Larson
Rubine in einer Größe von 4 oder gar 5 Carat (1 Carat = 0,2 Gramm) können teurer sein als erstklassige Diamanten der gleichen Größe. Der Grund ist nicht nur ihr majestätisches Aussehen, sondern die extreme Seltenheit selbst von Rubinen schon solcher Größen. Der hier zusehende 4,5 cm hohe Stein ist eine überaus seltene Ausnahme. Ihn zu schleifen, wäre zu schade, zumal er viel zu einschlussreich ist, als dass schöne Einzelstücke dabei entstünden.
Der Rubin ist eine Art der Korunde, ja eigentlich ein roter Saphir. Doch trotz ihrer gemeinsamen vorzüglichen Mohhärte von 9, die nur vom Diamanten mit 10 übertroffen wird, erkannte man lange nicht, dass sie Geschwister sind. Beide stammen aus der Edelsteinfamilie der Korunde, ihr Ausgangsmaterial ist chemisch schlicht Tonerde (Aluminiumoxid). Die Nuancen der Saphire sind jedoch nicht so intensiv und werden von Eisen, Titan oder Vanadium erzeugt. Rubine aber sind stets rot: Hell- bis Tiefrot, verursacht durch eine sehr geringe Menge an Chromsäure. Die aber kommt nur in großen Erdtiefen vor – und das selten genug. Es musste der seltene Zufall eintreten, dass Chromsäure in die Höhe emporstieg, auf sich festigendes Aluminiumoxid traf und in den werdenden Kristall eindrang.
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Farbschöne Rubine sind äußerst selten
Darum gibt es auf der Erde nur wenige Rubinvorkommen (Saphire sind häufiger und mit größeren Kristallen). Und da Auffinden wie Abbau der Rubine sehr mühsam ist, die Kristalle zudem nicht groß wachsen, oft splitterig, trübe und einschlussreich sind, bleiben klare, farbschöne Rubine so überaus selten.
Die berühmtesten Vorkommen feiner Rubine liegen in Südostasien, in Myanmar (das bis 1989 Burma hieß). Die Steine aus dem dortigen legendären Vorkommen von Mogok haben oft einen Blaustich, das geehrt „Taubenblutrot“ wie man sagt.
Der Name „Rubin“ stammt aus dem Lateinischen: „rubens“ bedeutet rot. In Indien hieß er „Ratnanâyaka“, in Sanskrit „Ratnaraj“: Herr der Edelsteine. Als Land der Rubine galt über zwei Jahrtausende Indien.
Dieser recht breite Silberring mit Rubin ist in meiner Goldschmiede in Handarbeit entstanden. Der Ring ist 10 mm breit. Somit ist gewährleistet, dass die gepunktete Oberflächenstruktur der Ringschiene gut zur Geltung kommen kann. Ich habe diese Art der Oberfläche schon des Öfteren verwendet, da sie sehr zu gefallen scheint. Sie ist ungewöhnlich und deshalb wohl ein Hingucker. Die Oberfläche an sich wirkt schon schön durch die unterschiedlichen Lichtreflexe und benötigt eigentlich fast keinen Steinbesatz.
Hier wollte ich dennoch farbliche Akzente!
Aus diesem Grund habe ich auch einen Edelstein (Rubin) im Cabochon- Schliff verwendet. Bei einem facettierten wäre der Kontrast zu der
Ring aus Silber mit Rubin
Oberfläche der Ringschiene wohl nicht so deutlich. Gefasst ist der Rubin in einer breiten Fassung aus poliertem 585/- Gelb-Gold.
Da eine Rubin eine sehr harter Edelstein ist (Korund hat die Härte 9), ist dieser Ring auch sehr alltagstauglich. Der Stein verkratz nicht so schnell, wie viele Andere. Zudem hat der Ring durch seinen eher schlichen Aufbau keine Ecken und Kanten. Diese können auch schnell dafür sorgen, dass etwas in Mitleidenschaft gezogen wird.
Alles Wissenswerte über Rubine steht an anderer Stelle in meinem Blog.
Bei Interesse an einem Silberring mit Rubin oder einem anderen Schmuckstücken bitte einfach eine e-mail an info(at)goldschmiede-plaar.de
Man unterscheidet den roten Rubin und den alle anderen Farben umfassenden Saphir. Dies sind die zwei Farbvarianten des Korunds .Alle gemeinen Korunde, die keine Schmuckqualität besitzen werden nicht für Schmuckzwecke verwendet und dienen als Schleifmittel. Jeder kennt Schmirgelpapier, für das feinkörniger Korund verwendet wird.
DER RUBIN
Der Name Rubin hat seinen Namen aufgrund seiner roten Farbe (lat.: rubens). Um 1800 wurde er mit dem Saphir der Korund-Gruppe zugeordnet. Am kostbarsten ist die sog. Taubenblutfarbe; hierbei handelt es sich um reines Rot mit einem Stich ins Bläuliche. Seine Farbe lässt aber keinen Rückschluss auf den Fundort zu. Die Begriffe „Birma-Rubin“ oder „Siam-Rubin“ sind aus diesem Grund irreführend, sie sind eher als eine Art Qualitätsbegriff zu verstehen. Korund bestehen aus Aluminiumoxid , wobei die farbgebende Substanz beim Rubin Chrom ist; bei bräunlichen Tönen außerdem auch Eisen. Um besser Farben zu erhalten werden die Steine auch gebrannt. Sehr gut Qualitäten zeigen geschliffen einen Glanz fast wie der Diamant und könne preislich durchaus kostbarer sein.
zwei facettierte Steine
Nach dem Diamant ist Korund das härteste, in der Natur vorkommende Mineral. Da die Härte in verschiedene Richtungen variiert muss der Edelsteinschleifer dieses beim Bearbeiten berücksichtigen, wie auch die Tatsache, dass Rubine häufig Einschlüsse (Fremdmineralien, Spannungsrisse, Wachstumsstrukturen, Kanäle oder andere Hohlräume) haben.
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Diese Einschlüsse sind nicht zwangläufig eine Qualitätsminderung, sondern sind geradezu ein Echtheitsnachweis gegenüber den synthetischen Rubine.
Der Rubin gehört zu den teuersten Edelsteinen. Große Steine sind seltener als Diamanten. Der größte schleifwürdige Rubin wog 400 ct.
Lagerstätten
Rubine kommen meist auf sogenannten alluvialen Lagerstätten vor,d.h. es handelt sich dabei um von Wasser zusammengeschwemmte Edelsteinvorkommen . Auf Grund der hohen Dichte (3,97-4,05) wird Rubin normalerweise durch Waschen von Flusskies und Sand bis zu einem gewissen Grad ausgesondert, in einem Konzentrat angereichert und schließlich von Hand verlesen. Die Produktionsmethoden sind vielerorts primitiv wie vor hundert Jahren.
Rohstein
Bedeutende Lagerstätten liegen in Myanmar,Thailand,Sri Lanka und Tansania.
Als die wertvollsten Steine gelten die taubenblutfarbigen Stein aus Myanmar in der Nähe von Mogok. Die thailändischen Rubine haben oft einen Stich ins Bräunliche oder ins Violette. Sie werden südöstlich von Bangkok gewonnen. Die Rubine aus Sri Lanka dagegen sind hellrot bis himbeerrot. Im Nordosten von Tansania am Oberlauf des Umbaflusses gibt aber auch noch Rubine mit violetter bis braunroter Farbe.
Es gibt weitere kleinere Lagerstätten.
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Verarbeitung
Meist schleift man die Rubine schon in den Fundländern. Sie werden dann aber
zwei Cabochon – Steine
so geschliffen, dass sie ein möglichst hohes Gewicht behalten. Die Proportionen sind dann nicht immer zufriedenstellend, so dass die Steine oft in europäischen Edelstein-Schleifereien nachgearbeitet werden müssen. Durchsichtige Steine von guter Qualität erhalten einen facettierten Schliff (Brillantschliff, Treppenschliff etc.), weniger transparente Steine hingegen schleift man im Cabochon-Schliff (gewölbt, ohne Facetten).
Auf dem Markt gibt es zahlreiche Nachahmungen. Glasimitationen, Dubletten aus Granat-Oberteil und Glasunterteil (zusammengeklebte Steine)
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