Saphir – der meist blaue Korund.
DER SAPHIR
Der Begriff Saphir (gr.blau) wurde früher für unterschiedliche Steine verwendet. Zum Teil bis ins Mittelalter verstand man unter dieser Bezeichnung meist den heutigen Lapislazuli. Um 1800 erkannte man, dass Rubin und Saphir Edelsteinqualitäten der Korunds darstellen.
Der Name Saphir bezieht sich immer nur auf die blaue Variante. Farblose Sapihre, die auch als Diamantersatz dienen, bezeichnet man als Leukosaphir (gr. Weiß). Der Begriff Padparadscha bezeichnet rötlich bis orange-gelbe
Varietäten. Da hellrote, rosa oder violette Korunde in der Gruppe der Rubine als minderwertig eingestuft werden würden, werden sie zu den Saphiren gezählt, da sie hier einen eigenständigen Wert haben.
Lagerstätten
Muttergesteine der Saphire sind Kalkstein, Marmor, Basalt oder Pegmatite. Die Gewinnung erfolgt, wie auch beim Rubin, überwiegend auf alluvialen Vorkommen oder Verwitterngslagerstätten. Die edelsteinhaltigen Schichten werden dabei durch gegrabenen Löcher oder abgetragene Hänge erreicht. Die Trennung von Sand, Ton oder Kies erfolgt durch waschen, da Saphir eine hohe Dichte (3,95-4,03) hat. Letztlich erfolgt die Auslese aber von Hand.
In Myanmar finden man ebenso wie beim Rubin große Vorkommen bei Mogok. Hier fand man 1966 ein Sternsaphir mit 63000 ct. Das entspricht immerhin einem Gewicht von 12,6 kg.