Einschlüsse bei Edelsteinen – Es gibt nur selten Edelsteine, die ganz rein sind.
Einschlüsse bei Edelsteinen sind eher der Normalfall als die Ausnahme. In der Regel sind irgendwelche Störungen im Kristall oder Fremdkörper enthalten. Diese
„Fehler“ sind oft erst unter dem Mikroskop zu erkennen. Diese Fehler werden als Einschlüsse bezeichnet. Der Begriff Fehler würde ein Abwertung beinhalten, die nicht gerechtfertigt ist, da z.B. ein Einschluss im Bernstein den Wert sogar steigern kann.
Die Einschlüsse können Informationen über den Edelstein geben
zwar individuelle Einschlussqualitäten, doch in der Gesamtheit kann man diese ganz bestimmten Edelsteinarten zuordnen.
Auch Störungen innerhalb der Kristallstruktur, farbliche Veränderungen durch Streifen oder Merkmale von Kristallisationsphasen zählen zu den Einschlüssen.
Ebenso werde Hohlräume, die von Gasen oder Flüssigkeiten gefüllt sind zu den Einschlüssen gezählt. Ein zweiphasiger Einschluss beinhaltet beides. Kommt zu dem
Gas und der Flüssigkeit auch noch ein kleiner Kristall hinzu spricht man von Dreiphaseneinschluss. Leere Hohlräume sind nicht bekannt. Sogar Sprünge und Spaltrisse (sog. Fahnen) werden zu den Einschlüssen gezählt; auch wenn sie durch innere Spannung oder äußeren Stoß entstanden sind. Diese können oberflächlich, aber auch im Inneren sein. Hier können Luft oder Flüssigkeiten eindringen, was zu farblichen Veränderungen führen kann. Werden dieses Fremdsubstanzen wieder verdrängt, bleiben in der Regel erkennbare Narben (Heilungsrisse) zurück.
Einschlüsse können zu speziellen Effekten führen