Der Heliotrop wird auch als Blutjaspis bezeichnet
Heliotrop ist in weiterer Edelstein aus der Gruppe der Quarze, der weniger bekannt ist. Dieser Edelstein wird meistens als sogenannter Lagenstein für Herren- oder Siegelringe in einer Goldschmiede verarbeitet.
Die Bezeichnung Heliotrop kommt aus dem griechischen und
bedeutet Sonnenwender, was heute allerdings nicht mehr nachvollziehbar ist.
Es handelt sich um eine undurchsichtige Varietät des Chalcedons in einer dunkelgrünen Farbe mit roten Punkten. Die roten Punkte bestehen aus Eisenoxid. Die grüne Farbe entsteht durch eingelagerte Hornblendennadeln. Die Farbe ist nicht immer lichtbeständig.
Bedeutende Lagerstätten befinden sich in Indien. Weitere sind auch in Australien, Brasilien, China und USA. Neben der Verwendung als Lagen oder Tafelstein wird der H. oder Blutjaspis auch für kunstgewerbliche Gegenstände verarbeitet.
Im Edel- und Schmucksteinhandel ist er oft unter der Bezeichnung Blutjaspis zu finden. Es handelt sich aber nicht um einen Jaspis. Im Gegensatz zum Jaspis ist die Struktur dieses Edelsteins radial aufgebaut, auch wenn diese durch kugelige Aggregate einen körnigen Aufbau vortäuscht.
Bei der englische Bezeichnung „bloodstone“ ( wörtlich Blutstein) handelt es sich nicht etwa um einen Blutstein, sondern um einen Heliotrop. Der im Deutschen bekannte Blutstein ist immer nur der Hämatit.
Die Mohshärte des Edelsteins liegt bei 6,5-7.