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Der Smaragd – das unverwechselbare Grün
Vor annähernd 2000 Jahren begeisterte sich der römische Naturforscher Plinius der Ältere für den Smaragd -das unverwechselbare Grün mit den Worten:
“ Mit Wohlgefallen laben wir uns am angenehmen Grün der Wiesen und Blätter, doch noch sehr viel größer ist das Vergnügen beim Betrachten eines Smaragds, denn sein grün ist das Wohltuendste“.
Der Smaragd gehört neben dem meerwasserblauen Aquamarin,
dem gelben bis orangefarbenem Beryll, sowie dem rosa bis rosenroten Morganit und gelbgrünen Heliodor mit zur Familie der Berylle.
Sie alle gehören zwar zur gleichen Edelstein – Familie, treten in der Natur aber nie gemeinsam auf. Edelsteinschürfer wissen: Wo einer der Berylle gefunden wird, braucht man den anderen gar nicht erst zu suchen!
Smaragde gehören zu den kostbarsten und seltensten Edelsteinen. Große gut gefärbte Steine sind wertvoller als Diamanten. Bevor die spanische Eroberer sie bei den südamerikanische Indiovölkern (im heutigen Kolumbien) entdeckten und als überaus begehrte Beute nach Europa mitbrachten, waren sie noch sehr viel seltener und somit noch kostbarer. Es gelangten zwar immer wieder einmal Smaragde aus Indien, vor allem aus dem Himalaya, an europäische Herrscher und auch ein Smaragdvorkommen in Tirol (Habachtal) war seit der Römerzeit bekannt, aber bis zum Erscheinen der Beute aus Kolumbien war der Smaragd in Europa eine nahezu unbezahlbare Rarität, etwas, was Königen und Kaisern vorbehalten war. Überaus kostbar ist der seltene Smaragd aber bis zum heutigen Tag.
Smaragde gibt es eigentlich nicht lupenrein
Smaragde sind eigentlich nie „lupenrein“. Man kann auch bezweifelt, ob einem völlig klaren Stein nicht gerade der bizarre Reiz fehlt, der von einem „Jardin“genannten Garten im Inneren edler Smaragde ausgeht, wo den Betrachter diese in vielen Grünschattierungen abgestufte Rankenwerk von Kanälchen und Inclusen so beeindruckt.
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Smaragde sind Beryllium-Tonerde-Silikate. In ihrem Atomgefüge ersetzt jedoch Chromsäure je ein Atom Aluminiumoxid. Da das Volumen der Chromsäure größer ist als das der Tonerde, werden die
Bindungskräfte des Minerals lockerer. Somit entsteht die Neigung zu inneren Spannungen, zu Rissen und Sprüngen. Hier können sich bei der Ausbildung der Kristalle Einschlüsse einnisten, die das grün so vielfältig machen. Hierdurch wird der Stein aber auch sehr empfindlich gegen Druck, Stöße und Schläge.
Als Edelstein des Tierkreiszeichens Stier (Monat Mai) soll der Smaragd jeden stärken, der ihn im Mai trägt.