Rubin – der rote Korund
Man unterscheidet den roten Rubin und den alle anderen Farben umfassenden Saphir. Dies sind die zwei Farbvarianten des Korunds .Alle gemeinen Korunde, die keine Schmuckqualität besitzen werden nicht für Schmuckzwecke verwendet und dienen als Schleifmittel. Jeder kennt Schmirgelpapier, für das feinkörniger Korund verwendet wird.
DER RUBIN
Lagerstätten
Rubine kommen meist auf sogenannten alluvialen Lagerstätten vor,d.h. es handelt sich dabei um von Wasser zusammengeschwemmte Edelsteinvorkommen . Auf Grund der hohen Dichte (3,97-4,05) wird Rubin normalerweise durch Waschen von Flusskies und Sand bis zu einem gewissen Grad ausgesondert, in einem Konzentrat angereichert und schließlich von Hand verlesen. Die Produktionsmethoden sind vielerorts primitiv wie vor hundert Jahren.
Als die wertvollsten Steine gelten die taubenblutfarbigen Stein aus Myanmar in der Nähe von Mogok. Die thailändischen Rubine haben oft einen Stich ins Bräunliche oder ins Violette. Sie werden südöstlich von Bangkok gewonnen. Die Rubine aus Sri Lanka dagegen sind hellrot bis himbeerrot. Im Nordosten von Tansania am Oberlauf des Umbaflusses gibt aber auch noch Rubine mit violetter bis braunroter Farbe.
Es gibt weitere kleinere Lagerstätten.
Verarbeitung
Meist schleift man die Rubine schon in den Fundländern. Sie werden dann aber
so geschliffen, dass sie ein möglichst hohes Gewicht behalten. Die Proportionen sind dann nicht immer zufriedenstellend, so dass die Steine oft in europäischen Edelstein-Schleifereien nachgearbeitet werden müssen. Durchsichtige Steine von guter Qualität erhalten einen facettierten Schliff (Brillantschliff, Treppenschliff etc.), weniger transparente Steine hingegen schleift man im Cabochon-Schliff (gewölbt, ohne Facetten).