Amethyst
Der Amethyst ist wohl der beliebteste Edelstein der Quarzgruppe. Er dürfte aber auch der bekannteste Quarz sein. Am teuersten sind sie in der Regel auch – zumindest innerhalb der großen Gruppe der Quarze.
Ihre Farben reichen von hellviolett über rosaviolett bis hin zu dunkel- und purpurviolett.
Herkunft des Namens
Die äußere Form der Kristalle entspricht der des Bergkristalls mit dem Unterschiede, dass Amethyste immer auf einer Unterlage aufwachsen und sich somit zu riesigen
Drusen entwickeln können. An den Kristallspitzen ist die Farbe am kräftigsten. Diese Teile werden abgeklopft, was soviel bedeutet,als daß sie abgebrochen werden zu weiteren Verarbeitung. Durch Brennen bei Temperaturen von 470 bis 750 Grad Celsius entstehen hellgelbe, rotbraune, grüne oder farblose Varietäten. Die hoch geschätzten gelblichen Varietäten heißen Citrin, die ansonsten in natürlicher Form sehr selten sind.
Es gibt Amethyste, die bei Sonnenlicht ausbleichen und verblassen. Durch radioaktive Bestrahlung mit Radium kann die Ursprungsfarbe aber wieder hergestellt werden.
Ähnlich wie bei allen anderen Quarzen lassen sich die Amethyste zu facettierten Schmucksteinen oder bei minderer Qualität zu Cabochons schleifen. Sie werden aber auch in der Glyptik verwendet. Bereits im Mittelalter wurden aus ihm unter anderem Schalen, Trinkgefäße und Skulpturen geschnitzt. Manchmal werden besonders große und schöne Kristallspitzen auch nur poliert und als repräsentativer Raumschmuck eingesetzt.