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Pyrit
Pyrit hat seine Bezeichnung aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Feuer“.
Diese Bezeichnung hängt damit zusammen, dass dieses Mineral beim Anschlagen Funken sprüht.
Fälschlicherweise wird P. im Handel, bei Juwelieren und auch beim Goldschmied oft als Markasit bezeichnet. Markasit ist dem Pyrit in mancher Hinsicht gleich, jedoch nicht für die Verarbeitung im Schmuck geeignet, da er leicht zerfällt.
Wegen der Ähnlichkeit mit Gold hat P. im Volksmund auch die Bezeichnung Katzengold, was unter anderem mit seinem metallischen Glanz zusammenhängt. Allerdings besteht Katzengold ausschließlich aus Eisensulfid. Aus diesem Grund kann es auch durchaus passieren, wenn man versehentlich ein Schmuckstück mit P. in feuchter Wäsche liegen lässt, dass sich Rostflecken in der Wäsche bilden. Auch die polierte Oberfläche der Steines wird dabei rostig angefressen.
In feuchter, sauerstoffhaltiger Luft verwittert P. zu sogenanntem Brauneisenstein. Ich habe vor Jahren ein großes Stück P. von einer Kundin geschenkt bekommen. Hieran kann ich mittlerweile auch genau diese Veränderung erkennen,
Fundorte
Gefunden wird P. in Peru, Bolivien, Mexiko und den USA, aber auch in Europa in Schweden und Rumänien gibt es vereinzelte Vorkommen.
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Die Härte beträgt 6-6 ½ nach der Mohs´schen Härteskala.
Verwendung findet dieser Edelstein meist in Form von kleinen facettierten Rosen. Diese Facetten erblinden aber mit der Zeit.