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Gewinnung von Gold durch Amalgamation
Die Amalgamation ist ein Verfahren zur Goldgewinnung. Es basiert auf der Eigenschaft des Quecksilbers, Gold unter Bildung einer Legierung (Amalgam) aufnehmen zu können.
Später wird das Gold durch Erhitzung auf 360°C aus dem Quecksilber zurückgewonnen. Der Siedepunkt von Quecksilber liegt bei 356,95°C. Dieser Vorgang wird als Destillation bezeichnet. Bereits in der römischen Antike war dieses Verfahren bekannt und wurde erstmals von Vitruv 33 v. Chr. erwähnt. 1575 haben die Spanier die Amalgamation zur Verarbeitung von Silbererzen wieder eingeführt.
Heute findet das Quecksilberverfahren in erster Linie in Form der
Platten- Amalgamation statt. Hierbei lassen sich feine Sande, die Gold enthalten, direkt verarbeiten. Dagegen muss goldhaltiges Gestein und Geröll muss zunächst mit großen Steinbrechern und Pochwerken unter Wasserzusatz stark zerkleinert werden. Danach sollte die optimale der zerstoßenen Körner einige Zehntel Millimeter betragen. Zu kleine Körner werden sie nicht vom Quecksilber benetzt. Zu großer Körner können Goldflitter enthalten, die nicht mit dem Quecksilber reagieren können.
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Bei der Zerkleinerung ist durch die Zugabe von Wasser eine Form von Schlick entstanden. Dieser wird üblicherweise auch als Erztrübe oder Pulp bezeichnet.
Diesen Pulp leitet man über schräg ausgerichtete Kupferplatten, die versilbert sind. Zuvor erhalten diese Platten eine dünne Schicht Quecksilber. Das im Pulp enthaltene Gold bildet nun Amalgam. Nach einigen Stunden kratzt man diese Amalgamschicht ab, um sie in schmiedeeisernen Tigeln zu destillieren, Das heißt, dass man sie auf 360°c erhitzt. Es bleibt ein sogenannter Rohgoldkuchen zurück, der einen Feingehalt von 600-800/000 hat. Das Quecksilber kann anschließend aus dem Amalgam zurückgewonnen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es daher oft erneut verwendet.
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Anmerken will ich noch, dass dieses Verfahren durch die entstehenden Quecksilberdämpfe sehr gesundheitsschädlich oder sogar tödlich ist. Auch die Umwelt kann selbstverständlich leiden.