Das Granulieren
Granulieren ist eine Ziertechnik, bei der durch metallische Bindung kleine Metallkugeln möglichst unauffällig mit einem Metallgrund verbunden werden. Es handelt sich um eine Sondertechnik im engsten Sinne des Wortes. Sie wird fast ausschließlich bei Schmuck und Gerät angewendet.
Beim Granulieren wird verschweißt
Diese kleinen Teilchen werde anschließend mit gepulverter, sehr feiner Holzkohle vermischt. Dabei sollten sich die Teilchen nicht berühren, da sie beim Schmelzen sonst zusammenlaufen. Diese Mischung füllt man in einen Tiegel, um das Metall zu schmelzen. Der Tiegel darf bei einer offenen Flamme nur von unten erhitzt werden, weil der Gasdruck ansonsten den Staub wegbläst. Besser lassen sich die Teilchen in einem elektrischen Schmelzofen zu Kugeln einschmelzen. Anschließend, nach dem Abkühlen, wird der Inhalt des Tiegels ausgeschüttet, gereinigt und die entstandenen Granalien nach Größe sortiert. Am leichtesten und präzisesten erfolgt die Sortierung mit unterschiedlichen Sieben oder einem Turmsieb. Mit der Hand lassen sie sich aber auch sortieren, was aber sehr mühsam ist.
Der Kunsthistoriker H. J. Wagner fand hierzu in den Schriften des
Römers Plinius (23-79 v. Chr.), dass die griechische Bezeichnung der grünen Farbe „Chrysokolla“ ,übersetzt als „Goldleim“, einen besonderen Grund haben muss. Laut Plinius wurde Chrysokolla durch das Zermahlen von Malachit hergestellt. Malachit enthält relativ viel Kupfer. Verbindet sich nun diese Kupferverbindung beim Schmelzen mit Gold oder Silber, so wird der Schmelzpunkt der neuen Legierung an den Berührungspunkten zwischen Granalien und Rezipient erniedrigt und ermöglicht dadurch ein Verschweißen der einzelnen Teile.