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DiamantWissen

Synthetischer Moissanit – eine Diamantimitation

eine unangenehme Synthese

von Jörg Plaar 30. Mai 2013
von Jörg Plaar 831 Ansichten 4 Minuten
832

Moissanit

Der folgende Text stammt aus einer Pressemitteilung des Gemmologischen Instituts Hamburg vom 7.8.1998 und behandelt  den Moissanit:

Die amerikanische Firma C 3 Inc. hat 1997 angekündigt, einen fast farblosen synthetischen Moissanit als Diamantimitation auf den Markt zu bringen. Es handelt sich hierbei um synthetisch hergestelltes Siliziumkarbonat SiC (unter dem Handelsnamen 2Carborundum“ schon seit Jahrzehnten als Schleifmittel auf dem Markt), und zwar in um dessen hexagonale, sog. „6 H“Form. Die geschliffenen Steine können bis zu 2 Karat groß sein.

Die folgende Tabelle gibt einen Vergleich zwischen den Eigenschaften von Diamant und synthetischem Moissanit:

Moissanit Diamant Vergleich

Moissanit Diamant Vergleich

Synthetischer Moissanit ist im Gegensatz zum Diamant doppelbrechend, die Doppelbrechung ist bereits beim Betrachten mit der Lupe aufgrund der Kantenverdoppelung zu erkennen. Er hat ein niedrigeres spezifisches Gewicht als Diamant, allerdings kann dieser Test nur bei ungefassten Steinen ausgeführt werden.

Synthetischer M.  hat, wie aus der Tabelle zu ersehen ist, eine sehr hohe Dispersion, die die des Diamanten um mehr als das Doppelte übertrifft. Dem aufmerksamen Beobachter muss also auffallen, dass  hier ein zu bunter Stein vorliegt.

Nicht alle Beobachter sind aufmerksam, und darin liegt die Gefahr. Der synthetische Moissanit hat ein hohe Wärmeleitfähigkeit und zeigt beim Untersuchen mit den einschlägigen Testgeräten das Ergebnis „Diamant“ an. Die Herstellerfirma C 3 Inc. Hat daher zusätzlich ein Testgerät zur Unterscheidung von Diamant und synthetischem M. entwickelt, das C 3 Tester Modell 590.

 

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Zwischen der chemischen Zusammensetzung und Atomstruktur von Diamant und synthetischem Moissanit gibt es enge Parallelen, aus denen sich auch die eher nahe beieinander liegenden optischen und physikalischen Eigenschaften erklären. Auf der Oberfläche von Kristallen aus synthetischem Moissanit wurden sogar kleine dreieckige Vertiefungen gefunden, die an die „Trigonen“ bei Diamant erinnern. Auch beim Betrachten dieses Merkmals wird also in Zukunft Vorsicht geboten sein.

Synthetischer Moissanit ist nicht absolut farblos, sondern ist leicht getönt, die Tönungen entsprechen in etwa den Stufen K, L, M und N der Farbskala für Diamanten.

Herkunft der Bezeichnung

Hier noch eine kurze Erläuterung zum Namen Moissanit. Ferdinand Frédéric Henry Moissan (1852 -1907), ein französischer Wissenschaftler, der 1906 den Nobel-Preis erhielt, hat in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts Versuche zur Herstellung von synthetischem Diamant durchgeführt. Er arbeitete als Professor für anorganische Chemie an der Sarbonne, zuvor hatte er an der Ecole Supérior de Pharmacie unterrichtet. Aus dieser Zeit stammen seine Experimente zur Herstellung von synthetischem Diamant. Er ging von der Beobachtung aus, dass in dem Eisenmeteorit vom Canyon Diablo in Arizona winzige Diamanten enthalten sind. Obwohl er davon überzeugt war, mit seinen Experimenten synthetischen Diamant hergestellt zu haben, gilt es heute als bewiesen, dass die Synthese nicht gelungen war.

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Als natürliches Mineral ist Moissanit selten. Er wurde in dem Eisenmeteorit vom Canyon Diablo in Arizona gefunden, in Böhmen und in Sibirien. Der Name „Moissanit“ wurde 1905 von George Frederic Kunz vorgeschlagen. Das neue Mineral war von Moissan zusammen mit winzigen Diamantkristallen in dem Meteorit vom Canyon Diablo entdeckt worden.

Es wird auch schon von Doubletten berichtet, deren Oberteil aus Diamant und deren Unterteil aus synthetischem Moissanit besteht.
Hamburg, den 7.8.1998 Gemmologisches Institut Hamburg.
Elisabeth Strack

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2 Kommentare

S.Petersen 17. Januar 2015 - 21:24

Hallo, die veröffentlichte Tabelle zum Vergleich Diamant/Moissanit ist falsch. Der Moissanit hat eine Dispersion von 0,043 (nach B. Günther höchstens 0,059!), deswegen kann man ihn ja auch mit dem Diamanten verwechseln. Ein Wert von 0,104 trifft auf den Fabulith zu (eigentlich 0,109), der dann tatsächlich ziemlich bunt ist.
Gruß S.Petersen

Zum Antworten anmelden
Jörg Plaar 17. Januar 2015 - 21:53

Danke für den Verbesserungsvorschlag, aber ich denke die Werte vom gemmologischen Institut werden wohl richtig sein. Bestätigt werden sie auch durch die Firma, die den synthetischen Moissanit auf den Markt gebracht hat. siehe hier

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