Ein Stick-Pin aus Silber
Als Stick-Pin bezeichnet man eine Anstecknadel, bei der auf der Rückseite ein kurzer, spitzer Stift senkrecht am sichtbaren Schmuckstück angebracht ist. Man steckt ihn durch die Kleidung g und er hält mit einer kleinen speziellen Klammer.
Dieser Stick-Pin (genauer gesagt waren es drei) ist schon vor einiger
Zeit von mir hergestellt worden. Der Kunde hatte mich aber gebeten, dass ich erst nach dem 3. August des Jahres etwas darüber schreiben solle, da es sich um ein Geschenk handelt. Der Beschenkte sollte nicht schon in Vorfeld durch irgend einen Zufall auf diesen Stick-Pin aufmerksam werden.
Als Vorlage diente ein Firmenlogo, das ich mir auf der Seite
meines Kunden angesehen habe. Ich diese Logo für den Stick-Pin von der entsprechenden Seite heruntergeladen und ausgedruckt, um eine Arbeitsvorlage auf Papier zu haben.
Anhand dieser schwarz-weißen zweidimensionalen Vorlage habe ich nun ein dreidimensionales Model angefertigt. Ich hatte mit meinem Kunden abgesprochen, das ich einen Pin anfertigen würde, der später als Muster zum Giessen dienen würde.
Vorteile der Gusstechnik bei der Vervielfältigung vom Stick-Pin
Der Guss hatte in diesem Fall zunächst zwei wesentliche Vorteile für den Kunden. Zum einen ist dadurch gewährleistet, dass wirklich alle Pins identisch werden, zum anderen war der Arbeitsaufwand und somit der Kostenfaktor für meinen Kunden auf diesem Weg deutlich geringer. Ein Vorteil für die Zukunft ist aber auch, dass jetzt jederzeit ein weiterer Stick-Pin (auch in Gold) gegossen werden kann, da ich ja noch die Negativ-Form aus Kautschuk habe.
Die in Handarbeit vom mir hergestellte Vorlage haben meine Kunden vor dem Guss begutachtet. Es waren noch kleine Veränderungen nötig bezüglich der Oberflächen, damit der farbliche Kontrast, wie er in der gedruckten Version des Logos vorhanden ist, besser zur Geltung kommt.
Nachdem ich diese Änderungen vorgenommen hatte, habe ich das Modell zur Vervielfältigung zu meiner Gießerei gegeben. Nach einigen Tagen hatte ich die fertigen Stücke in meiner Werkstatt. Ich musste sie, wie nach jedem Guss üblich, noch nacharbeiten und polieren.
Zum Schluss habe ich die Nadel auf der Rückseite angelötet und die Verschluss-Mechanik aufgesteckt.