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Soros verkauft seine Goldvorräte
Dies war bei Spiegelonline zu lesen:
Hat der Goldpreis seine Hochzeiten hinter sich? Wenn es nach George Soros geht, offenbar schon. Der legendäre US-Starinvestor hat in den vergangenen Monaten Goldbestände im Wert von 800 Millionen Euro verkauft. Spekulanten ziehen nun nach.
New York/Boston – George Soros hatte bei seinen Finanzdeals schon sehr oft einen guten Riecher – und
auch jetzt könnte der Multimilliardär wieder richtigliegen. Der Hedgefonds LLC des berühmten US-Investors hat nach Angaben der Finanznachrichtenagentur Bloomberg im ersten Vierteljahr 99 Prozent seiner gesamten Goldbestände verkauft – und damit ein starkes Signal für das Ende der Hochpreisära des Edelmetalls gesetzt.
Knapp 800 Millionen Dollar schwer waren die Goldvorräte, die Soros abgestoßen hat. Das geht aus Meldungen der US-Börsenaufsicht SEC von Montagabend hervor. Die Meldungen an die Börsenaufsicht bieten den besten Einblick in die Spekulationen von Hedgefonds. Demnach ist im Goldmarkt momentan ausgesprochen viel Bewegung. Völlig überraschend kommen die Verkäufe des Starinvestors allerdings nicht: Soros hatte die Preisentwicklung beim Gold in den vergangenen Monaten als die „ultimative Blase“ bezeichnet. Tatsächlich war der Preis für das Edelmetall seit langem gestiegen. Im April kostete die Feinunze Gold zeitweise mehr als 1500 Dollar – so viel wie nie. Inzwischen liegt der Preis bei etwa 1495 Dollar.
Super-Spekulant Paulson bleibt Gold-Optimist
Soros hatte seine Vorräte noch vor dem jüngsten Preisrutsch am Gold- und Rohstoffmarkt abgestoßen. Allerdings hatte er dadurch selbst den Absturz der Kurse mitausgelöst. Insbesondere Silber , dessen Preis in den vergangenen Monaten noch viel stärker gestiegen war als der von Gold oder Öl, verlor massiv, weil Soros sich im großen Stil von dem Edelmetall trennte.
Wer so einflussreich wie Soros ist, zieht zudem andere Spekulanten mit. So haben neben dem Starinvestor große Hedgefonds wie etwa die von Eric Mindich (Eton Park Capital Management) und Paul Touradji (Touradji Capital Management) ihre Goldbestände teilweise oder ganz verkauft.
Einer aber lässt sich nicht vom Goldfieber abbringen: Wie ebenfalls aus Meldungen der SEC hervorgeht, hält Super-Spekulant John Paulson an seinen Vorräten fest.
yes/Reuters