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dpa
Der schwache Dollar macht wahr, was lange als unmöglich galt. Der Silberpreis hat seinen 31 Jahre alten Rekordstand übertroffen. Damals trieben zwei Spekulanten der Preis in die Höhe, heute sind es eine Handvoll Faktoren weltweit. In der Nacht zum gestrigen Freitag war es soweit: Mit 49,51 US-Dollar übersprang der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) am Londoner
Spotmarkt die magische Marke von 1980: Damals notierte die Feinunze ihren spekulatioinsgetriebenen Höchststand von 49,45 Dollar. Hauptgrund waren Hamsterkäufe der US-Brüder Hunt, die damit in die Geschichte eingingen.
Der schwache Dollar macht wahr, was lange als unmöglich galt. Der Silberpreis hat seinen 31 Jahre alten Rekordstand übertroffen. Damals trieben zwei Spekulanten der Preis in die Höhe, heute sind es eine Handvoll Faktoren weltweit. In der Nacht zum gestrigen Freitag war es soweit: Mit 49,51 US-Dollar übersprang der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) am Londoner
Spotmarkt die magische Marke von 1980: Damals notierte die Feinunze ihren spekulatioinsgetriebenen Höchststand von 49,45 Dollar. Hauptgrund waren Hamsterkäufe der US-Brüder Hunt, die damit in die Geschichte eingingen.
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Allein in diesem Jahr hat der Silberpreis um fast 20 Dollar oder gut 65 Prozent zugelegt. Als weitaus wichtigsten Grund dafür einen schwachen US-Dollar. Seit vielen Monaten verliert der „Greenback“ zu vielen wichtigen Währungen beständig an wert. So notiert der Euro zum Dollar aktuell so hoch wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren – und das trotz der europäischen Schuldenkrise. Zu anderen Währungen sind die Verluste des Dollars sogar noch größer. Die Dollar-Schwäche führt dazu, dass die Silber-Nachfrage aus vielen Ländern einen starken Schub erhält: Die Anleger kehren dem Dollar zusehends den Rücken und investieren lieber in Silber.
Die Gründe für den Dollar liegen auf der Hand: Experten nennen die lasche US-Geldpolitik, die allenfalls mittelprächtige US-Konjunktur und die angeschlagenen Staatsfinanzen der USA als Hauptgründe. Einen starken Schub hatte der Silberpreis zuletzt von der amerikanischen Geldpolitik erhalten: Im Gegensatz zu vielen anderen Zentralbanken lässt die US-Notenbank Fed derzeit überhaupt keine Neigung erkennen, auf die geldpolitische Bremse zu treten.