Das Färben von Achat
Gefärbte Achate sind mit blossem Auge nicht als solche zu erkennen, es sei denn, der Achat bekommt durch´s Färben eine Farbe, die in der Natur nicht vorkommt. Zur Vollendung des Färbens haben es die Achat- und Farbsteinschleifereien in Idar-Obersein gebracht. Hier findet das Färben seit den 20er Jahren des 18.Jh in großem Rahmen statt. Aber die Einzelheiten des Färbens sind das Geheimnis der verschiedenen Firmen. Sie hüten diese entsprechend. Bekannt ist aber die allgemeine Abwicklung des Färbens. Gewöhnlich finden hierfür anorganische Farben Verwendung. Diese sind lichtecht und im Unterschied zu organischen Farben besitzen sie eine größere Intensität besitzen.
Färben – die möglichen Farbvarianten im einzelnen:
Rot | durch Eisenoxid – der Achat wird in Eisennitratlösung eingelegt und stark erhitzt. Durch unterschiedliche Abläufeerreicht man verschiedene Rottöne. Es lassen sich auch nur durch Brennen Rotfärbungen erzielen. |
Gelb | durch Eisenchlorid – zunächst wird der Achat mit Salzsäure getränkt, danach leicht erwärmt. So erreicht man einen zitronengelben Farbton. |
Braun | Behandlung mit einer Zuckerlösung und erhitzen. |
Grün | farbgebende Substanz ist Eisen – einlegen des Achats in eine Chromsalzlösung und anschließendes Erhitzen. |
Blau | Farbgebende Substanz Eisen – der Achat wird erst in eine gesättigte Lösung aus Kaliumferrocyanid (giftig) gelegt. Anschließendes Kochen in wasserhaltigem Eisensulfat (Eisenvitrol) gibt ein Berliner Blau |
Schwarz | durch Kohlenstoff – einlegen in konzentrierter Zuckerlösung oder sogar Honig. Anschließend mit erwärmter Schwefelsäure behandeln. |