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Unterscheidung von Perlen und Zuchtperlen
Eine sichere Unterscheidung von Perlen ist nur durch Untersuchung der Perlmuttstruktur möglich.
Perlen haben einen auf den Mittelpunkt hin konzentrischen Aufbau. Zuchtperlen, bedingt durch den größeren eingesetzten Kern, haben eine relativ dünne Perlmuttschicht. Besitzt die Perle ein Bohrloch, so kann gegebenenfalls durch dieses Bohrloch die Schichtstärke begutachtet werden, um eine Unterscheidung herbeizuführen.
Besitzt die Perle kein Bohrloch, so bleibt nur die Untersuchung nach dem Röntgenschattenbildverfahren übrig. Dieses Verfahren zeigt bei Zuchtperlen die Stärke der Perlmuttschale.
Perlen mit Bohrloch
Besitzt die Perle jedoch ein Bohrloch, so kann eine Untersuchung nach Perle oder Zuchtperle auch durch eine Endoskop erfolgen.
Das Endoskop besteht aus einem dünnen Metallstab an dessen Ende sich ein Spiegel befindet, dessen Ende unter 45° abgeschrägt ist. Wird jetzt der Metallstab in den Bohrkanal der Perle eingeführt, so wird das Licht einer starken Lichtquelle am Spiegel reflektiert und nach oben gelenkt.
Handelt es sich um eine Zuchtperle, so würde der Lichtstrahl entlang der ebenen Schichtung der Kernes laufen und an irgendeiner Stelle aus der Perlenhaut austreten, auf der dan ein Lichtfleck erscheint.
Handelt es sich um eine natürliche Perle, so läuft der Lichtstrahl den kreisförmigen Schichten der Perlsubstanz entlang und tritt innerhalb des Bohrkanals wieder aus.
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Unechte Perlen
Unechte Perlen können aus Opalinglasbläschen bestehen, die innen mit Fischschuppenessenz ausgeschwämmt und mit Wachs gefüllt sind (Wachsperlen). Eine andere Nachahmung besteht aus massiven Glaskugeln, die außen mit dieser Paste überzogen und mit Zaponlack geschützt sind. Diese Nachahmungen werden unter den verschiedensten Handelsnamen ( z.B. Mallorca-Perle) angeboten.
Hier sollte, meiner Ansicht nach, eigentlich niemand der Begriff Perle verwenden. Es handelt sich eher um verzierte und veredelte Kugeln!