Meinen Osnabrück-Ring gibt es auch weiterhin
Die Herstellung vom Osnabrück-Ring läuft weiter, obwohl es leider Menschen gibt, die dieses per anwaltlichem Schreiben meinen, unterbinden zu müssen.
Nun ja, wenn es ehemalige (glücklicherweise, denn die Strasse freut es, wie mir mehrfach mitgeteilt wurde) Nachbarn gibt, die die geistige Unreife besitzen ein Plakat von mir bekleben zu müssen (ich hatte darüber schon geschrieben), dann waren auch die später folgenden Schritte zu erwarten. Es gibt ja die verschiedensten Kommunikationsmittel um schnell weiterzugeben, was einem selbst nicht passt. Da ist diesem ehemaligen Nachbarn selbstverständlich auch das Mittel der Denunzierens recht.
Ich hatte bald darauf erstaunlich oft Besuch aus Bremen auf meinem Blog. Dieser suchte aber nur und gezielt die Artikel über den Osnabrück-Ring auf.
Ich stand also „unter Beobachtung“, doch es passierte lange Zeit nichts. Eine Woche bevor ich das Schreiben der Anwältin erhalten hatte, kam aber die Produzentin des anderen Rings mit Verstärkung in mein Geschäft. Sie hatte (wohl nach einer anwaltlichen Beratung) extra eine Anreise aus Bremen in Kauf genommen um mich von der Unterschrift einer Unterlassung zu überzeugen, weil sie ein angemeldetes Geschmacksmuster für ihren Ring hätte. Ich lehnte das allerdings ab. Ich war und bin der Ansicht, dass mein Ring optisch nicht mit ihrem vergleichbar ist. Wie ich schon in dem oben erwähnten Artikel geschrieben hatte, gibt es eine Vielzahl verschiedener Stadtringe, die zum Teil auch deutlich älter sind als derjenige dieser Bremerin. Beim Verlassen meiner Goldschmiede sagte sie noch: “Schade“.
Mir war klar, dass da noch was kommen würde zu meinem Osnabrück-Ring.
Doch zuvor wurde eine Facebook-Seite, die ich für diesen Ring eingerichtet hatte, auf dümmliche Art und Weise besucht und vermutlich von väterlicher Seite bombardiert, verunglimpft und unter wirklich jeden meiner Posts (mit Hilfe von strg c und strg v) das doch viel schönere Original angepriesen und mein Ring als ´Plaar´giat bezeichnet. Wie erbärmlich!! Ich hatte mir selbstverständlich das Recht genommen und diese skurrilen Unterstützungen von „Papa“ zu löschen. Man beachte aber die verblüffend gleich-kreative Schreibweise, die auch schon auf meinem Plakat Anwendung fand. Ein Schelm wer dabei Böses denkt und den „anonymen“ Urheber des Ganzen vermuten möchte!
Bald darauf kam dann auch das von mir erwartete Schreiben einer Anwaltin, in dem mir die Verletzung eines eingetragenen Designs vorgeworfen wurde und ich zur Unterlassung aufgefordert wurde. Zudem stand plötzlich noch ein Betrag für entstandene Kosten und eine Auslagen-Pauschale in Höhe von insgesamt 995,00 Euro im Raum. So ein Schreiben beeindruckt schon ein wenig, aber ich war immer noch der Überzeugung, dass mein Stadtring von Osnabrück keine simple Kopie eines anderen Ringes ist und die Idee eines Stadtrings erst recht nicht von dieser Frau aus Bremen stammte. Ich habe eine Idee, die über zehn Jahre alt ist aufgegriffen und nach meiner Vorstellung umgesetzt.
Rechtliche Beratung war nötig
Folglich habe auch ich mich von einem Rechtsanwalt beraten lassen. Ich habe ihm schließlich die Angelegenheit übergeben, da er mir sagte, dass er meine Ansicht teilte. Da dieser zu empfehlende Rechtsanwalt in Rostock tätig ist, hat er sogleich eine Goldschmiede in Rostock kontaktiert, die bereits seit 2003 Stadtringe für diverse Städte herstellt. Diese nette Goldschmiedemeisterin war auch sofort bereit eine Erklärung zu unterschreiben, aus der dieses hervorging. Somit war mein Anwalt sogar der Auffassung, dass die Möglichkeit bestünde, den Design-Schutz gänzlich löschen zu lassen. Auch dies wurde in einem Schreiben erwähnt.
Das Ganze liegt jetzt acht Wochen zurück und es gibt bisher keine weiteren Reaktionen, weder von meinem ehemaligen Nachbarn, noch von der Produzentin aus Bremen oder ihrer Anwältin.
Wer sich auf einen Denunzianten, der selbst mit Vielem was er macht im Glashaus sitzt, verführen lässt, ist ganz schlecht beraten! Glücklicherweise gibt es Berufskollegen, die schon sehr lange Stadtringe herstellen, die mich in meiner Ansicht unterstützt haben. Danke dafür.
Ich werde berichten, sollte es wesentliche Neuigkeiten geben.
Den einzigen Osnabrück-Ring, der auch in Osnabrück hergestellt wird, gibt es also
weiterhin bei mir – mit all dem dazugehörigen Service, den man nur hat, wenn man vor Ort in einer Goldschmiede einen Ring erstanden hat. Dazu gehört die Bearbeitung der gewünschten Optik, wie auch das kostenlose Anpassen der Größe.
Bevor ich es vergesse:
Vielen Dank auch an die Denunzianten, Streithähne und -hühner; je mehr Anlass ich bekomme über den Ring schreiben zu können, umso bekannter wird mein Osnabrück-Ring!
2 Kommentare
Extraordinary craftsmanship and design!
Many thanks!