Bearbeitung von Bernstein
Bevor es hier um die um die Bearbeitung von Bernstein geht, möchte ich zunächst über den Bernstein informieren.
Bernstein hat seinen Namen vom niederdeutschen Wort „börnen“. Börnen lässt sich mit brennen übersetzen. Diese Bezeichnung geht also auf ein wesentliches Merkmal des Bernsteins zurück. Bernstein ist ein leicht entzündbares, erhärtetes Baumharz, das vor 50 Millionen Jahren entstanden ist.
Seine Mohshärte (2-2,5) ist sehr gering. Laut Definition der Mohshärte ist Bernstein somit mit dem Fingernagel ritzbar. Man kann die Bearbeitung von Bernstein also schon mit einer normalen Feile oder Laubsäge durchführen. Es ist aber ratsam sich einen Bernstein vor der Bearbeitung genau anzusehen (am Besten mit einer Lupe). Es gibt immer wieder Bereiche, die abplatzen können, oder aber dazu führen, dass ein Bernstein zerbricht.
Die Bearbeitung von Bernstein ist mit einfachen Hilfsmitteln möglich
Nachdem ich einen Bernstein mit einer feinen Säge in die gewünschte Form gebracht habe, bearbeite ich ihn meistens nur noch mit einer Nagelfeile. Dies hat den Vorteil, dass keine zu tiefen Kratzer bei der Bearbeitung von Bernstein entstehen können, die man anschließend nur mühsam wieder entfernen kann. Die entstandene trübe Oberfläche wird mit sehr feinem Schmirgelpapier bearbeitet, bevor der Bernstein poliert werden kann. Erst wenn die Oberfläche gut poliert ist kommt das „Innenleben“ (Bläschen oder Einschlüsse) eines Bernsteins gut zur Geltung und es wird deutlich, dass jeder Bernstein einmalig ist.